Montag, 19. September 2011

Mein vorerst letztes...

"kreatives Machwerk" (und so schön schwülstig, als Szene im Film furchtbar langweilig.. das einzig Witzige ist die Vorstellung, dass das Ganze mit mir davon galoppiert als ich Jareths innere Stimme dazu geschrieben habe, das gehörte nicht zu dem, was ich anfangs geschrieben habe.. Es war eine spontane Idee, die ich übrigens gerne mag und so lasse! Wer es nicht mag, es gibt eine Menge andere Tasten auf der Tastatur, mit denen man zu den nächsten Websites, Blogs, etc. oder auch zurückgehen kann...)





Jareth rieb sich über die Stirn. Nein, er wollte nicht darüber nachdenken, was seine Tat als Aussage bedeutete. Verdammt! Er musste vorsichtiger werden. Nicht, dass seine Tat falsch gewesen war, im Gegenteil, Sarah hatte falsch gelegen, sie musste nicht ins Zentrum finden, sondern aus dem Labyrinth hinaus. Wer sich mit Labyrinthen auskannte, dem war klar, dass man neue Erkenntnisse erst auf dem Rückweg machen konnte, in dem man neue Wege und Lösungen fand. Wer die gleiche Wege ging, konnte keine neuen Lösungen finden. Er konnte Sarahs Blick nicht vergessen, als er sein Schloss außerhalb des Labyrinths auf eine grüne Wiese transportiert hatte. Sie sah aus, als ob man sie um den wohlverdienten Sieg gebracht hätte. Wie Sarahs Augen voller Hoffnung strahlten, als er sich mit den Worten: “Ich warte dort auf dich, meine Liebe,“ umdrehte, um zu verschwinden. Mist, er hatte sich wie ein liebeskranker Teenager angehört! Leider war er nicht schnell genug, um aus Sarahs Verhör zu entkommen. Auf ihre Frage, warum denn das Schloss hinter der Koboldstadt plötzlich hinter dem Labyrinth auf einer grünen Wiese lag, war seine knappe Antwort: “Mein Labyrinth - meine Regeln.“ Als er dann noch auf ihre überhebliche Aussage die Koboldstadt mit einem Wink wieder vors Schloss gezaubert hatte, war Sarahs Verwirrung und Wut perfekt, hatte sie angenommen, sie habe das Labyrinth überwunden und die Koboldstadt erreicht. 'Tja, Pech gehabt, mein Schatz!' Jareth grinste bei dem Gedanken. Nun musste sie sich auf die andere Seite, hinter das Labyrinth schlagen. Jareth schüttelte den Kopf, derart einfach war das Labyrinth eben nicht, dass man in einer halben Stunde alles hinter sich hatte, damit hätte Sarah nichts gelernt. Das war gegen die Regeln, und wenn Sarah schon ein zweites Mal im Labyrinth war, dann musste sie akzeptieren, dass die Regeln sich im Gegensatz zum ersten Mal änderten. Er hätte ihr sowieso sagen sollen, dass es dieses Mal ein anderes Ziel gab… was er durchaus früher hätte tun können, jedoch fand er es äußerst amüsant wie Sarah sich bemühte zum Schloss gelangen, nur um vor dem – vor ihr geglaubten – Ziel gesagt zu bekommen, dass sie falsch lag. Eine aufgebrachte Sarah war einfach zu unterhaltend, um sich diesen ’Spaß’ entgehen zu lassen.

Ohne dem müsste er sich dieser langweiligen, vorlauten Göre im Kerker widmen. Nein, er hatte Besseres zu tun, er wollte sich an einer würdigen Gegnerin messen und nicht wieder in Depressionen versinken und wie ein Einsiedler dahin vegetieren. Wenn er ehrlich war, machte ihm das Spielen mit Sarah wirklich Spaß, denn nur ein exzellenter Gegner kam so weit wie sie war in der kurzen Zeit. Er hatte ihr Einhalt geboten und sie in der Koboldstadt abgepasst. Was er allerdings nicht erwähnt hatte war, dass sie eigentlich nicht das Schloss erreichen brauchte, um das Spiel dieses Mal zu meistern, sondern lediglich die Wiese hinter dem Labyrinth. Aber ehrlich gesagt, wollte er lieber im Schloss gemütlich auf sie warten, als sich auf einer grünen Wiese sich die Beine in den Bauch zu stehen und ständig hin- und herzutransportieren. Als viel beschäftigter Mann wollte er eben schließlich zwischendurch auch mal seine Füße hochlegen, es war furchtbar anstrengend ’überall gleichzeitig zu sein’.

Er hatte nicht nur das Schloss und die Stadt auf die andere Seite transportiert, sondern auch offen mit ihr geflirtet. Ihn hatte gewundert, dass sie immer noch derart auf ihn reagierte. Während andere Frauen ihn lediglich anhimmelten, hatte Sarah einen Blick in den Augen, der ihm verriet, dass sie mehr von ihm wollte. Was genau sie wollte, konnte er nicht erörtern, trotzdem hielt ihr Blick ihn gefangen, als ob sie ihn bezaubern wollte. Und verzaubert war er, wenn ihre grünen Augen wie Edelsteine ihn anfunkelten. Er war ihr so erlegen, dass er auf ihr Bitten hin ihr eine halbe Stunde geschenkt hatte, das war wirklich in der Geschichte des Labyrinths noch nie vorgekommen war. Mist, er hatte einen Fehler begangen! Warum wurde er bei Sarah ständig großzügig? Das war wohl eine Art Krankheit...

Jareth rieb sich nun über die Augen, um den Kopfschmerz, der sich anzubahnen schien, zu verhindern. Nochmals starrte er auf die Szene, die auf dem Kristall auf dem Tisch in seiner Bibliothek sich zum wiederholten Male abspielte. Er konnte nicht glauben, was er getan hatte. Sollte er die Zeit zurückdrehen, um alles besser zu machen und sich nicht wie ein Idiot zu benehmen? Nein, was er getan hatte, war nun einmal geschehen. Er könnte es zwar ändern, trotzdem war nicht klar, ob er mit dem anderen Ergebnis zufrieden sein könnte. Und schließlich war dies eine Herausforderung und genau die brauchte er. Wie dem auch sei, er würde sich das Ganze ein letztes Mal anschauen, um aus Sarahs Reaktion weitere Ideen für kleine Sticheleien oder vielleicht große Späße zu bekommen.

“Aber... aber... das geht doch nicht!“ stammelte Sarah ungläubig, als sie das Schloss auf der anderen Seite des Labyrinths sah. Sie war in Rekordzeit durchs Labyrinth gekommen und das obwohl sie hart gekämpft hatte, nur um jetzt mit Jareth auf dem leeren Hügel zu stehen. Jareth grinste sie hämisch an. Er verschränkte die Arme vor der Brust. Mit einem Achselzucken, kommentierte er lapidar: “Wie du siehst, geht es durchaus. Ich würde sagen, du setzt dich Bewegung, schließlich hast du schon eine halbe Stunde verschwendet. Du hast noch 12 Stunden und 30 Minuten, um das Schloss zu erreichen.“ Er schwang seinen Umhang um die Schultern , um sich in einer dramatischen Geste in eine Eule zu verwandeln. “Einen Moment, ganz langsam, Koboldkönig. Das hier entspricht nicht den Regeln! Ich habe das Labyrinth ganz mustergültig und rechtmäßig gemeistert und bin durch die Koboldstadt gekommen. Ich habe die Aufgabe nach den Regeln bewältigt,“ Sarah klang sichtlich irritiert. “Ist das so?“ Jareth wies hinter sich und Sarahs Augen wurden riesig. Die Koboldstadt lag nun wieder vor dem Schloss, welches immer noch auf der anderen Seite war. “Alles verändert sich, nicht nur die Standorte, sondern auch die Regeln…“Sarah biss sich auf die Zunge, um nur nicht den Spruch zu sagen, der Jareth triumphieren ließ. Oft war es im Leben nicht fair, das hatte sie eingesehen. Sie riss sich zusammen, auf diese Weise würde der Koboldkönig nicht gewinnen, sollte er doch so unfair spielen wie er wollte. Sie straffte ihren Rücken und bemühte sich einen ruhigen Ausdruck auf ihr Gesicht zu zaubern. Dieser Kerl brachte sie einfach zur Weißglut, auf der einen Seite war er derart charmant und witzig, dass ihre Knie weich wurden und auf sein beinahe schon begehrliches “Ich warte dort auf dich, meine Liebe,“ wollte ihr Herz aus ihrer Brust springen. Bloß im nächsten Moment knallte er ihr wieder eine neue Boshaftigkeit vor die Füße. Verdammt, in einem Moment wollte sie ihn knutschen und im nächsten dorthin treten, wo es weh tat und das mit spitzen Schuhen!

Trotzdem war ihre Neugierde eine ihrer größten Schwächen; “und warum?“ war dann auch ihre simple Frage. Von Sarahs ruhige Frage überrascht, schließlich hatte er mit einem mittelschweren Drama gerechnet, antwortete er ein wenig spitz: “Weil dieses Spiel ausschließlich auf der anderen Seite beendet werden kann, wo die Wiese liegt. Das Zentrum ist nur der halbe Weg, einzig der Weg nach draußen vollendet die Aufgabe. Da du schon einmal hier warst, solltest eigentlich wissen, dass der Weg aus dem Labyrinth eine Aufgabe komplettiert.“ “Heißt das etwa, ich habe meine Aufgabe das letzte Mal nicht vollendet?!“ Sarah kreischte schon beinahe. Dieser gemeine Schuft wollte ihr doch wohl nicht weismachen, sie habe das letzte Mal bloß die halbe Aufgabe geschafft. Das war die Höhe! “Wenn das deine Schlussfolgerung ist, dann wird es durchaus stimmen,“ Jareths Stimme konnte seine Heiterkeit nicht verbergen. Diese Frau war zu göttlich, in ihrer Überheblichkeit hatte sie angenommen, sie würde die Antworten kennen…Nein, es war vielmehr so, dass die Aufgabe das letzte Mal durchaus abgeschlossen war, die meisten Menschen schafften es nicht bis zum Schloss und kämpften ein Leben lang gegen ihr Gewissen, dass sie etwas Wichtiges vergessen hatten.. sollten sie es doch schaffen, dann versuchten den Rest ihres Lebens an diesem Fehler, unbewusst, zu arbeiten. Sarah war noch einen Schritt weiter gegangen, sie hatte eine Einsicht, die nur Wenige besaßen und musste sie diese Aufgabe auf einer fortgeschrittenen Ebene bewältigen, damit sie neue Aufgaben bestehen konnte. Jareth hatte keinen blassen Schimmer, worin diese neuen Bestimmungen bestehen könnten, aber das war auch nicht sein Job. Wenn er Glück hatte, konnte er sie dieses Mal besitzen oder für ein weiteres Mal ins Labyrinth locken, das war sein Job, Leute zu verführen, bis sie im Labyrinth verloren waren oder in diesem speziellen Fall bis sie sich als williges Spielzeug oder Untergebene sich seine Fänge begaben. Auch wenn ein Teil von ihm Sarah gerne als Partnerin gesehen hätte, war das Untier in ihm zu stark es zuzulassen.

Dieser Rüpel hatte ihr tatsächlich gesagt, dass das letzte Mal nur die Hälfte bewältigt hatte. Argh, wenn sie nicht genau wüsste, wie sehr ihre Freunde leiden würden, würde sie zutreten. Besser noch, langsam erwürgen! Na gut, das wollte sie ihm nicht wirklich antun, aber das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht schlagen schon. Wahrscheinlich konnte man schon kleine Dampfwolken aus ihren Ohren kommen sehen, so sehr kochte sie vor Wut. Und jetzt sollte sie in 12 ½ Stunden auf die andere Seite finden und das unter enorm erschwerten Bedingungen – so weit kannte sie Jareth schon, er verschenkte nichts, alles kam mit einem Preis. Warte mal, vielleicht könnte sie noch etwas für sich herausschlagen, wenn sie schon weiterzulaufen hatte mit schlimmeren Umständen, dann könnte sie wenigstens die halbe Stunde wiederbekommen. “Da mir nicht klar war Zeit sinnlos zu verschwenden, indem ich umsonst durch die Gegend gerannt bin, könntest du mir, bitte, eine halbe Stunde mehr geben?“ Jareths Augenbrauen schossen bei Sarahs Bitte in die Höhe, das war der Gipfel der Dreistigkeit! “Ich bin nicht dein Wohltäter, ich verschenke nichts und schon gar kein Zeit. Wie käme ich dazu es bei dir anders zu handhaben als bei dem Rest der Spieler?“ knurrte Jareth. “Und was ist aus *alles, was du gewünscht hast, habe ich getan…* geworden?“ Sarahs Frage klangt vorsichtig, ihr war klar wie sehr sie sich auf dünnem Eis bewegte. “Das war das letzte Mal. Neues Spiel – neue Regeln, außerdem war das eben eine Frage und kein Wunsch! Da ich dir diese beantwortet habe, ist dies nun das Ende der Diskussion! So, ein Pech aber auch! Wir sehen uns … mein Schatz,“ das Ganze klang derart hart aus Jareths Mund, dass er innerlich selbst zusammengezuckt war. Diesem Weibsstück sollte irgendwer mal Manieren beibringen, was bildete die sich eigentlich ein, wer sie war? Er war der König und kein Hofknecht, er brauchte keine Befehle entgegenzunehmen, er gab sie, verdammt noch mal!
’Und warum würdest du ihr dann alles am liebsten auf einem Silbertablett servieren?’ ärgerte ihn eine kleine Stimme in seinem Kopf, die sich verdächtig nach Hoggle anhörte.
’Halt die Klappe! Ich habe das Sagen!’ schalt er sich im Inneren.
Ein gellendes Lachen in seinem Kopf ließ Jareth an seinem Verstand zweifeln. ’Das glaubst du wohl selbst nicht!’ kam es glucksend aus seinem Inneren.
’Ich sagte; du sollst die Klappe halten! Wer bist du überhaupt?’ knurrte Jareth innerlich.
’Ich? Ich bin nur die Stimme deines Gewissens,“ meinte die Stimme leichthin.
’Und warum klingst du dann wie Hoggle?’ knurrte Jareth die Stimme im Inneren an.
’Sag du es mir…’, wieder klang es leichthin.
’Woher soll ich das denn wissen?’ Jareth war verblüfft, wenn das da sein Gewissen war, warum redete es verdammt noch mal in Rätseln und dann auch mit der Stimme eines Zwerges, der ihm oft genug auf die Nerven ging, indem er ihn auf Dinge aufmerksam machte, mit denen er sich nicht beschäftigen wollte?!
’Warum fragst du, wenn du die Antwort kennst?! Nun, sei lieb zu ihr und gib ihr, was sie möchte. Es wird dein Schaden nicht sein,“ die Antwort in seinem Kopf klang überheblich.
’Verflixt, erst Sarah und jetzt mein Gewissen, wo ist der Respekt mir gegenüber geblieben,’ fluchte Jareth im Inneren.
’Ich bin ein Teil von dir und zwar der Teil, vor dem du eigentlich Respekt haben solltest. Ohne mich wärst du schon lange verloren, also sei verdammt noch mal ein Mann und steh zu deinen Worten, auch wenn sie lange zurück liegen!’ Jareth konnte praktisch einen Hoggle mit verschränkten Armen vor seinem geistigen Auge sehen, obwohl die innere Stimme keinen Körper besaß.
Dieses Mal knurrte Jareth äußerlich, was Sarah zusammenzucken ließ. Da sie ihre Felle wegschwimmen sah, fiel ihr nur ein Ausweg ein: Betteln. Sie sah ihn flehend an und fiel vor ihm auf die Knie: “Bitte, gib mir die halbe Stunde. Ich weiß, ich habe es nicht verdient, aber du bist für deine Großzügigkeit bekannt…“ Anstatt es sich einfach zu wünschen und damit die Magie des Labyrinthes zu provozieren, bat sie ihn – nein, sie flehte ihn auf Knien darum an.
’Siehst du, sie zollt dir Respekt, dann kannst du ihr auch etwas gönnen. Wenn du sie für dich gewinnen willst, dann wirst du Opfer bringen müssen,’ wie es schien, war sein Gewissen damit zufrieden.
’Wer fragt dich eigentlich?’ knurrte Jareth innerlich.
’Du, offensichtlich, sonst wäre ich nicht hier,’ die Stimme klang schon wieder überheblich.
’Ich sagte, du sollst ruhig sein! Hört eigentlich irgendwer auf mich?’ fluchte Jareth innerlich.
’Das frage ich mich auch, schließlich bin ich ein Teil von dir, also würdest du gut daran tun auf mich zu hören, weil du dann auf deine innere Stimme hörst,“ erklärte sein Gewissen beiläufig.
Sarah hatte das Spiel das letzte Mal gewonnen. Sie war die Siegerin gewesen und er der Besiegte und nun unterwarf sie sich seinem Willen, auch wenn es lediglich für einen Moment war. Das war schon mal ein viel versprechender Anfang, darauf könnte er aufbauen. Dies hier war sein Spiel, er konnte sie mit einem Schlag vernichten, wenn er wollte. Sie hatte sich freiwillig seiner Gnade ausgeliefert und das, obwohl sie nicht ahnen konnte, was er noch auf Lager hatte. Er hatte schon festgestellt, dass er das Spiel nicht vorzeitig beenden wollte und eine halbe Stunde mehr bedeutete; 30 Minuten mehr Spaß! - 30 Minuten mehr, um Sarah zu ärgern, wie sehr er es doch liebte, sie auf die Palme zu bringen. Ja, das war eindeutig ein Zugewinn für ihn, auch wenn er das Gefühl nicht loswurde, dass sein Gewissen ihm das Ganze schön geredet beziehungsweise gedacht hat. Egal, mehr Spaß war immer gut! “In Anbetracht der Tatsache, dass du deinen rechtmäßigen Platz in diesem Spiel anerkannt hast, will ich Gnade vor Recht walten lassen. Die halbe Stunde sei dir gewährt, nutze sie gut, obwohl ich fürchte, dass sie dir am Ende nichts nützen wird, um deinen Fall zu mindern,“ mit einer samtigen Stimme und einem Lächeln, spielte er seine Macht aus. Er legte seinen Kopf schief, strich Sarah über die Wange und zwang sich innerlich sie nicht zu küssen, sondern half ihr auf. Wie kam er jetzt auf den Gedanken sie zu küssen? Das war völlig unangebracht!
’Oh, vielleicht liegt es an der Tatsache, dass du sie für dich gewinnen willst und küssen ein schöner Beweis ist?’ flötete sein Gewissen.
’Ich habe dich nicht gefragt. Ich will sie nicht küssen, ich will sie höchstens besitzen, wenn überhaupt. Also, halt dich gefälligst aus meinen Angelegenheiten raus!’ knurrte Jareth im Gedanken, was mit einem weiteren schallenden Gelächter bedacht wurde.
’Du bist zu witzig, ich werde mich nicht raushalten, schließlich ist das auch meine Angelegenheit. Tut mir leid, ich kenne dein Inneres, schließlich bin ich ein Teil davon. Ich weiß, dass du dir eine Partnerin wünscht, mit der du intelligente Gespräche führen kannst und die dir ebenbürtig ist. Sarah ist das und noch viel mehr, tief im Inneren weißt du das auch, wenn du auf mich hören würdest und dich nicht vom Dämon beeinflussen lassen würdest, könntest du die Liebe leben, von der du träumst. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe es gesehen. Ich fühle wie sehr du sie küssen und sie lieben möchtest, aber der Dämon hat einfach zu viel Macht. Wenn die Umstände anders wären, würdest du sehen, dass trotz aller Unterschiede ihr euch ähnlicher seid, als du ahnst. Ihr seid zwei Seiten derselben Medaille, aber dafür musst du kämpfen, um sie – mit ihr – und für sie, für eure Liebe und gegen den Dämon,’ erklärte die Stimme weise.
’Jaja, erzähle deine Märchen jemanden, der sie glaubt. Ich, hingegen, kann mich nicht an irgendeinem Bild in meinem Kopf erinnern, in dem ich dieses nervige Weib hier küsse, da gehe ich doch lieber im Moor des Ewigen Gestankes plantschen,’ knurrte Jareth die Stimme im Inneren an.
’Selbstverleumdung. Wie ich es geahnt habe, du machst dir den Weg steiniger als er sein müsste. Ich hoffe sehr, dass du ihn wenigstens zu Ende gehen kannst und nicht den leichten Ausweg wählst. Nicht nur Sarah hat ein Labyrinth zu bestehen, sondern du auch. Im Moment bist du einfach zu verblendet es zu sehen,’ seufzte die Stimme.
’Das muss ich mir von dir nicht anhören, verschwinde und komme erst wieder, wenn du etwas Konstruktives zur Erreichung des Ziels meines Jobs beizutragen hast, schwülstige Worthülsen sind in meinem Kopf fehl am Platze. Geistloses Gebrabbel kann ich genug von den Kobolden hören, hier sind Witz und Scharfsinn gefragt, also lass mich in Ruhe,’ Jareth kochte innerlich vor Wut. Wie konnte etwas in ihm sich derart gegen ihn wenden? Wenn er jetzt nicht aufpasste, würde er das Spiel nicht gewinnen… Argh, jetzt hatte er schon in seinem Inneren mit der Faust auf den Tisch zu schlagen und für Ordnung zu sorgen, es konnte nicht angehen, dass sich etwas in ihm sich gegen seine sorgsam ausgearbeiteten Pläne Sarah zu Fall zu bringen und sie zu beherrschen auflehnte. Wo käme er denn da hin, wenn er sein Gewissen Entscheidungen überlassen würde?
Widerwillig produzierte er einen Kristall auf seiner Handfläche, der Sinn für dramatische Auftritte war ihm gehörig vergangen. Die daraus entstandene Seifenblase schwebte ein wenig verzerrt in die Luft. Die antike Uhr wirkte etwas verschwommen, dennoch konnte Sarah erkennen wie Jareth mit einem Schwenk rückwärts die Uhr auf Anfang brachte. Daraufhin seufzte sie erleichtert aus und lächelte ihn dankbar an. Jareth rollte die Augen. “Glaub bloß nicht, dass du dir alles rausnehmen kannst und mich alles fragen kannst. Dies ist ausschließlich eine kleine Großzügigkeit meinerseits meinem neuen Untertan gegenüber, als Anerkennung deiner Demut mir gegenüber, nichts mehr. Rein gar nichts.“
’Gar nichts, tralala,’ gluckste seine innere Stimme. Jareth schloss gepeinigt die Augen.
’Ich sagte, du sollst verschwinden!!!!!’ donnerte er in seinem Inneren schlimmer als ein Unwetter.
’Nö, versuch’ doch mich zu vertreiben, du Idiot. Hast du es noch nicht kapiert? Ich gehöre zu dir, du wirst mich nicht los!’ feixte die Stimme. Jareth seufzte ergeben, ihm war klar, dass das der Wahrheit entsprach, aber er würde einen Weg finden diese vermaledeite Stimme zu ignorieren, schließlich hatte er sie vorher auch noch nie wahrgenommen.
’Kannst du mir wenigstens sagen, warum ich dich erst jetzt höre?’ fragte Jareth sich.
’Ach, das ist ganz einfach. Ich war immer schon für dich da, leider hörst du auf deine eigene Stimme nicht mehr, deswegen auch Hoggles Stimme, damit du dein Gewissen wieder wahrnehmen und darauf hören kannst, denn das ist wichtiger denn je,’ die Stimme klang furchtbar altklug.
So viel zum Thema ignorieren, aber irgendwie würde er es schaffen diese nervige Stimme in sein Unterbewusstes zu verdrängen, schließlich hatte er die Macht dazu. Mit einem weiteren Seufzen verwandelte er sich in Eule und verließ Sarah, bevor er noch mehr dämliche Albernheiten seines Gewissen ertragen musste. Er war sicher, dass ihre Anwesenheit diese ganze Misere ausgelöst hatte.

Donnerstag, 1. September 2011

Argh,

when you think you wrote something and then you cannot find it anywhere... makes you wonder, if you're hallucinating or just an idiot! :(

Samstag, 18. Juni 2011

sighs

I know what S, M, L mean in sizes, but here in Germany I often get the feeling that L means Little, M means Must fit (it has to) and S means Search (for it, I know I bought something..)

Donnerstag, 9. Juni 2011

Ich kriege die Krise...!

Boah, die mit ihren dämlichen Verbesserungen! Die sind nicht besser, F++++ Freenet.de hat das Postfach geändert und ich kann nicht mehr drauf zugreifen, das Schlimmste ist, ich habe gerade etwas mit dem Account bestellt, also wenn was ist, ich weiß von nichts :(

Sonntag, 5. Juni 2011

Habe POTC 4

gesehen und fand ihn ganz gut.. Allerdings hat mich das Ganze mit Blackbeard sehr an einen Film in meiner Teenager-Zeit, den ich mit ein paar Leuten gedreht habe, wo es auch um Blackbeard und die Piraten ging... Blackbeard wurde von 3 unterschiedlichen Kids dargestellt und ich war Hofdame, König und Pirat... Man hat mir gesagt, in meinem Piratenkostüm habe ich wie Axl Rose ausgesehen (Wie schön) und meine Sterbeszene war ja auch der *Hit*... Ich konnte das früher wie ein Brett nach schnell vorne fallen ohne mich zu verletzen und der Typ mit der Kamera filmte lustig in die Richtung weiter, in die ich erst gehen wollte, bevor er erstmal gemerkt hatte, dass ich umgefallen war.. So stockte er mit der Kamera und schwenkte zurück zu mir und das konnte man sogar hinter bei der Vorstellung genauso sehen (nicht dass man das mal rausschneiden könnte oder so was...)! War lustig...

Freitag, 3. Juni 2011

Yes :)

Wir haben eine Schleiereule in unserem Garten... Ich bin ja so froh, weil die vom NABU sich geziert haben wegen einer möglichen Ansiedlung... Jetzt hat eine das ganz alleine gemacht :p

Da es sehr spät bzw. sehr früh ist...

.. setze ich den nächsten Teil meiner FF einfach mal rein, ohne noch einmal drüber zu lesen. Die Fehler dürft ihr behalten ;) und ja, es passt nicht mit dem ganz überein, was ich früher geschrieben habe, aber das kann ich mir hinterher zusammen puzzeln. So arbeite ich nun einmal und dies ist eh nur für mich..
So arbeite ich auch an meiner Geschichte, falls ich je damit durch komme und was werden möchte... bei meinen ach-so-tollen Fähigkeiten... Na ja, geht mir eh nicht ganz so gut... (nette Umschreibung fürs ich sitze im selben Gefühlschaos, bzw. verlechtert es sich und irgendwie muss ich da raus, auf welche Weise auch immer.. was nicht immer was Tolles ist!) Genug anderes Gesülze, nun FF-Gesülze
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Jareth rieb sich über die Stirn im Gedanken. “Menschen tragen seit Anbeginn Magie der Natur in sich, die leider durch das Herabsetzen zum Aberglauben und die daraus resultierende Unterdrückung der Fähigkeiten auf kaum wahrnehmbares Niveau in den meisten Leuten gesunken ist. Auf diesem Level ist Magie nicht nutzbar, man könnte sie zwar wieder aktivieren, leider sind Menschen allzu oft nicht in der Lage durch Unwissen. Dadurch kann Chaos entstehen und das zu beherrschen erfordert gewaltige Energien, da spreche ich aus Erfahrung. Die Kobolde waren Chaos pur und wenn sie die gleichen Fähigkeiten wie ich gehabt hätten, wäre keiner von uns hier. Untrainierte Begabungen können gefährlich werden, wenn sie auf einem erkennbaren Level sind. Der überwiegende Anteil der Menschheit hat den Grad ihrer Kräfte derart gering, da passieren nur kleinere Unfälle oder Zwischenfälle. Einige Wenige haben größere Kräfte, die sie meist ausschließlich ein paar Freunden und Verwandten zeigen, wenn überhaupt. Daher kommt es auch, dass magische Wesen auf der Erde sich entweder unsichtbar machen oder sich in ihrem Äußeren und Benehmen dem menschlichen Verhalten anpassen.

Es gibt sogar Seelen magischer Wesen, die in menschlichen Körpern wiedergeboren werden. All’ diese angepassten Leute verleugnen Zauberkräfte und haben alle das gleiche Problem, irgendwann herrscht Unwissen über die Fähigkeiten durch Verdrängung oder schlicht fehlende Erkenntnis im Fall von Zauberseelen. Daraus resultieren Schwierigkeiten mit den Sehnsüchten, Wünschen und Fähigkeiten in der Seele und denen des Kopfes. Diese Geschöpfe haben stärkere Kräfte, die trotz alle dem weiter in ihnen walten und dadurch werden die Leute krank oder fühlen sich fehl am Platz. Leider schwinden Kräfte über Generationen in so manchem Wesen und die meisten wissen nicht einmal, wer sie sind, weil es ihnen nie gesagt worden ist. Man verhält sich wie sein Umfeld. Wer von einem Mensch oder einem Wesen in menschlicher Form groß gezogen wird, kann niemals glauben eine Fee oder Ähnliches zu sein. Kinder nehmen Magie wahr und bei ihnen gehört sie noch zum Alltag, deshalb hast du dich als Kind nie anders als andere gefühlt, das kam erst später.

Die Natur hat ihre eigene Magie und lediglich, was wir daraus machen bestimmt unser Leben. Im Grunde gibt es auch keine schwarze oder weiße Magie in der Quelle, sondern die Intentionen der Wesen, die sie nutzen, macht sie zu dem. Ich habe auch gelernt, dass in der Natur nicht unbedingt das größte, stärkste beziehungsweise mächtigste Geschöpf überlebt, sondern mitunter das kluge, geschickte Wesen, das sich anpassen kann. Das gilt besonders auf der Erde, wo es oft anstrengend und manchmal gefährlich ist gegen den Strom zu schwimmen, insofern kann ich natürlich die Zauberwesen verstehen, die sich angepasst haben.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Mehr FF...

“Das Ganze war auch für mich nicht einfach, während die eine Seite in mir dir zeigen wollte wie sehr ich mich dich zu dir hingezogen gefühlt habe, hat das Biest in mir nach immer neuen Wegen gesucht dir wehzutun. Wenn ich bedenke wie stark dieses Wesen war, hätte es mich nicht gewundert, wenn ich dich irgendwann zerfleischt hätte, sinnbildlich oder gar wortwörtlich. Zerstörung war das Einzige, was einen Neuanfang brachte für dieses Wesen, und alles, was es nicht verstand wurde zerstört. Ich muss leider gestehen, dass ich in meinem Leben auch schon eine Menge zerstört habe durch Arroganz und Wut, manchmal auch durch eisiges Schweigen. In seltenen Fällen war es echte Zerstörung durch rohe Gewalt, sondern mehr durch Manipulation Leute einschüchtern und in den Wahnsinn treiben. Das war mein Spezialgebiet; das Manipulieren – ich war Meister auf dem Gebiet. Es gab nur eine Regel im Labyrinth: Nicht alle Dinge sind so wie sie dir erscheinen - und das war mein Job und mein Spielplatz zugleich. Die Leute wurden reihenweise an der Nase herumgeführt.

Sie bekamen vor Augen geführt, was sie dachten sie wünschten sich, mit dem Ziel dem Wunsch blind hinterher zu jagen. Es war alles nur Illusion, ihnen wurde das alles wieder genommen und darüber hinaus noch konnten sie miterleben wie etwas, was ihnen am Herzen lag, ihnen entrissen wurde. Manche wurden hinterher wahnsinnig, andere während des Spiels und wieder andere wurden depressiv. Natürlich war das eine Lektion fürs Leben, leider wurden nur Wenige dadurch stärker, die meisten verdrängten es. Aber das Ganze war eine andere Sache für den Dämon, nämlich wie man mit wenig Aufwand ein ’tolles’ Spiel und den Spaß am Leid von Leuten haben konnte. Ich habe gesehen, dass Wünsche mit einem Preis kommen, doch oftmals ist der Preis sehr hoch und die Wenigsten sind willig ihn zu zahlen und werden dafür bestraft. Ich habe jedoch gelernt, Wünsche und Träume erschaffen Welten, deswegen sollte man nie aufhören damit und wenn man sich der Konsequenzen bewusst ist, beginnt man seine Wünsche anders zu formulieren und sie in Dimensionen zu bringen, die allen nützen. Das sind Dinge, die beim ersten Mal einfach an uns vorbei geschrammt sind, ohne dessen Bedeutung vollends zu begreifen. Ja, sogar auf mich, der die Ganze Zeit in seiner Arroganz dachte, er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen, traf das zu. Ich habe hinterher sehr wohl bemerkt, wie viel ich durch mein überhebliches Gemüt verloren habe…“

Montag, 30. Mai 2011

Oh, Mann..

Im Moment geht es Frodo nicht so gut, er hat wieder (zum Xten Mal) was an seiner Pfote, aber was noch schlimmer ist gestern hatte er Fieber. Die Tierärztin meinte gestern, wir müssen mit Frodo vorbeikommen... Heute hat er wohl kein Fieber mehr, aber es geht ihm nicht gut, er mag nicht fressen und mag nicht nach draußen gehen (war heute nacht ziemlich langweilig, er lag nur im Auto, bis auf die 2 Mal, wo ich ihn zum Pinkeln rausgeschleift habe und ihn praktisch ins Auto getragen habe... Habe das Fenster offen gelassen, dass er mich im Notfall hätte warnen können...)und dann heult er mir alle Nase lang die Ohren voll und muss ganz dringend verhätschelt werden (sind aber nicht Schmerzen, sondern ist mehr die Aufmerksamkeit, die er haben *muss*, beim Streicheln und knuddeln ist er ruhig) und versucht sich zu verstecken... Ich muss nachher nochmal zum Tierarzt mit ihm, also drückt uns die Daumen...

Sonntag, 29. Mai 2011

Jaja, immer dasselbe...

aber weil ich gerade mit Gefühlen zu tun habe, ist es das Beste so damit umzugehen. Was davon hinterher in meiner fanfiction stehen wird, bleibt offen (und ganz allein mein Problem), weil sich nämlich einiges widerspricht. Na ja, egal.. aber wer Gefühlsduseleien mag, hier zum 1 Millionsten Mal was von der Drama-Queen ;)
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Jareth hatte gemerkt, wie sehr es Sarah belastete ihre Schattenseiten offen zu legen, weil sie befürchtete, er würde ihre Gedanken lesen. Das war jedoch nicht das Ziel einer Seelenpartnerschaft, dabei ging es darum, die Dunkelheit der Seele anzuerkennen und zu akzeptieren. Es ging um eine Partnerschaft, bei der man sich nicht verstellen musste, sondern sein konnte wie man war und das hieß neben der lichten Seite eben auch das Dunkle zu erkennen. Jetzt, da sie diese Verbindung eingegangen waren, konnte Sarah klar sehen, dass ihre Gedanken noch ihre eigenen waren und dass nur ihre Seelen verbunden waren. Ab und zu konnten sie die Gedanken des anderen hören, aber das war nur, wenn sie auf den anderen gerichtet waren. Am Anfang war es furchtbar schwer, die eigenen Gefühle von denen des anderen zu trennen, selbst für jemanden wie ihn, der mit ‘Fremdbestimmung‘ fast sein ganzes Leben zu tun gehabt hatte.
Mit Sarahs Empfindungen klarzukommen war etwas ganz anderes. Ihre Gefühle waren derart weitreichend, dass er oftmals innerhalb von fünf Minuten vom Weinen, übers Grummeln bis hin zum Lachen überging. Einmal wurde es ihm zu viel und er wurde wütend. Er schrie Sarah an, leider verschlimmerte es das Ganze enorm: Zu seinem eigenen Zorn, den Sarah übrigens auch in sich fühlen konnte, kamen Sarahs Emotionen und gespiegelten Gefühle und er fühlte alles in sich brodeln wie in einem Hexenkessel. Das Ganze traf ihn mit einer solchen Wucht, dass es sich für ihn wie eine innere Explosion anfühlte und ihn von den Beinen riss. Auch Sarah hatte damit zu kämpfen, als Folge ihrer Seelenverbindung, dennoch hielt sich auf den Beinen. Sie fasste ihren Kopf mit beiden Händen fest umklammert und kniff die Augen zusammen, dann taumelte sie leicht. Sie fing sich jedoch einen Augenblick später und rannte zu ihrem Mann, der wie ein Käfer hilflos auf dem Rücken lag und sich mit Händen und Füßen gegen das innere Chaos wehrte. Sarah zwang sich selbst zur Ruhe und schickte Jareth positive Bilder und Gefühle über ihre Seelenverbindung. Sie machte sich Sorgen um ihn. Auch seine “Es geht mir gut“-Beteuerung konnte ihr die Besorgnis nicht nehmen. Wieder lag er hilflos auf dem Boden, ein Anblick, der Sarah ein Stich ins Herz gab.
Ohne weiter zu überlegen, kniete sie sich vor ihn, riss seinen Oberkörper an sich und hielt ihn fest in den Armen. Sofort schlang er auch seine Arme um sie und er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Er flüsterte sanft in ihr Ohr: “Ist schon gut, Schatz. Ich habe lediglich die Kontrolle verloren, mehr nicht. Ich gehe nirgendwo hin.“ Er wusste sehr wohl um ihre Ängste, schließlich hatte sie ihn auch schon daran teilhaben lassen. “Deine Gefühle haben mich von den Füßen gerissen. Ich bin derartiges einfach nicht gewöhnt. Du hast eine Menge an Emotionen auf einmal, die ich nicht bewältigen konnte. Dir war es nicht bewusst, da du damit täglichen Umgang hast. Ich bin aufgrund dieser Anhäufung von Gefühlen, die ich nicht einordnen oder unterdrücken konnte, wütend geworden, weil ich mich fast ohnmächtig dem gegenüber sah. Das Einzige, was mir im Labyrinth Klarheit gebracht hatte, waren Stress oder Wut, weil danach mein Kontrollmechanismus eingesetzt hatte. Nur dieses Mal hat meine Wut das Faß zum Überlaufen gebracht. Du hast mein Zorn nicht verstanden und er hat dich verschreckt und ebenfalls wütend gemacht, darüber kam noch deine Sorge um mich hinzu, was weitere Gefühle von dir auf mich übertrug und du hast meine Gefühle widergespiegelt und meine Emotionen kochten über.

Wer hätte gedacht, dass gerade ich mit den Gefühlen eines anderen nicht umgehen kann? Ich war Jahrhunderte lang von einem Dämon besessen gewesen und fremde Empfindungen gewöhnt, aber eine Gefühlsachterbahn von dir wirft mich aus der Bahn. Ich verstehe auch nicht wie du mit meinen Gefühlen dermaßen gut umgehen kannst. Ich habe angenommen, du könntest von meiner dunklen Seite verschreckt werden, nachdem du dich so sehr gegen die Seelenverbindung aufgelehnt hattest. Ich habe geglaubt, dass dich meine Gefühle zerfressen und deine Seele in Abgründe ziehen würden. Es hat bei mir Jahrzehnte gedauert bis ich sie unter Kontrolle hatte. Schließlich sind meine düsteren Gedanken und Gefühlen kein Kinderspiel, alle anderen sind daran gescheitert sie nur zu akzeptieren oder gar zu verstehen und diese Leute kennen nur das, was ich ihnen zeige. Du hingegen kennst die tiefsten Abgründe meiner Seele und du bist immer noch bei mir, schlimmer noch, du liebst mich trotz alle dem.“ Sarah konnte die leichte, schelmische Art, die er mit dem Satz zum Ausdruck brachte, verstehen, es war seine Form von Beruhigung. Er war eben doch ein Charmeur und in gewisserweise ein Traumprinz, obwohl Sarah diesen Ausdruck hasste. Seine verspielte Art, gepaart mit spitzbübischen Charme und liebevoller Aufopferung stellten eine Seite von ihm dar, auf der anderen Seite war er leidenschaftlich in jeglicher Hinsicht, war öfters aufbrausend und seine dunkle Seite war auch nicht zu vergessen, das war alles seine Form von Liebe. Ach, du liebe Güte, sie klang schon wie eine Bekanntschaftsanzeige! Er war nicht perfekt, aber trotzdem war er perfekt für sie. Wie so oft, hatte er seinen Kopf an ihre Schulter gelehnt und fing an mit ihren Haaren zu spielen. Sarah schmunzelte, er hatte Recht gehabt, sie hatte die Verbindung besser verkraftet als er. Er gab sich redlich Mühe ihr alles zu geben, was er konnte, oft musste Sarah ihn ausbremsen, da er in seinem Überschwang ihr dann so viel gab, dass er keine Energie für sich hatte. Sie wollte nicht, dass er sich für sie verausgabte, aber er tat es trotzdem und sie war auch nicht besser.
Einmal war sein Ego dermaßen verletzt, dass sie etwas tat, was sie noch getan hatte und eigentlich nie hatte tun wollen, sie hatte sich ihm damit unterworfen und in gewisser Weise damit ein Teil ihrer Seele überlassen. Nachdem Jareths Ego sich erholt hatte, war er wütend und schockiert über das Ausmaß ihrer Tat, dabei hatte er ihr geschworen, er würde ihr Sklave sein. Diesen Satz aus der Vergangenheit hatte er nach Sarahs Tat umgesetzt und Gleiches mit Gleichen vergolten, er hatte sich ihr in ähnlicher Weise unterworfen, nun besaß sie auch ein Teil seiner Seele. Er hatte in einer aufgebrachten Ansprache klar gemacht, dass sein Ego öfters mal angeknackst sei und dass er es dann mochte ein wenig verhätschelt zu werden, aber sollte sie es noch einmal wagen etwas zu tun, das dermaßen viel von ihr verlangte, würde er die Zeit zurückdrehen und sie höchstpersönlich aufhalten und das wortwörtlich.
Ihre Verbindung war schon recht seltsam, sie kannten den anderen genau und trotzdem konnte jeder seinen eigenen Gedanken alleine nachhängen. Machmal schien Jareth so übermenschlich stark und in Momenten wie diesen wie ein verletzliches Kind. Sarah wurde der Grund bewusst, warum ihr Mann mit ihren Gefühlen nicht umgehen konnte. “Natürlich tue ich das, genauso wie du mich liebst wie ich bin, Schatz.“ Dieser Satz brachte ihr ein seliges Nicken von Jareth ein. “Weißt du, dein Problem ist , dass du wegen des Dämons viele Gefühle unterdrücken oder kontrollieren musstest, während ich sehr oft direkt mit meinen Gefühlen konfrontiert wurde und ihnen freien Lauf lassen konnte. Ich konnte sie ausleben. Na ja, manchmal hat es mich schon in Bedrängnis gebracht wie du aus Erfahrung weißt, trotzdem war es besser als alles zu unterdrücken oder zu kontrollieren, damit sich die Emotionen nicht in mich reinfressen konnten.
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“Mir war nie wirklich klar, was du gefühlt hast. Es war von vornherein sehr verwirrend für mich als Teenager, da hatte ich ständig ein Gefühlschaos nach dem anderen, das ich nicht entwirren konnte. Dann kommt ein Kerl wie du, der Traumprinz schlechthin und Teufel in einem, um die Ecke und ich wusste nicht mehr, was oben oder unten ist. Ich konnte dich nicht akzeptieren, aber loslassen konnte ich dich auch nicht und von dir habe ich Ähnliches empfangen und dann waren noch diese großen, geschwungenen Reden, die mir alles und nichts gesagt haben. Es war wie ein Wechselbad der Gefühle, vor allem, weil du meinen Bruder hattest und mich durch das Labyrinth hast laufen lassen. Auf meiner Liste für Liebesbeweise stehen eben nicht durch Gänge gejagt, durch seltsame und gefährliche Gegenden geschickt und in Fallen gelockt zu werden und durch Kobolde bedroht zu werden. Natürlich wurde mir hinterher bewusst, dass du alles getan hast, damit ich nicht leiden musste, aber wenn du in der Situation bist, kannst du das nicht erkennen. Mich haben auch die Worte “Wenn du tust, was ich sage..“ vor den Kopf gestoßen. Ich wollte gerade den elterlichen Zwängen entkommen und dann kommst du daher und sagst mir, ich solle tun, was du sagst, das hat die Rebellin in mir geweckt. Ich war im Grunde ziemlich unsicher, was Gefühle betraf, trotzdem konnte und kann ich niemand gebrauchen, der mir sagt, wo es lang geht. Wenn du mir klar und deutlich gesagt hättest: “Ich fühle etwas für dich, bleib bei mir, weil ich ohne dich nicht leben kann, dann wäre ich geblieben. Obwohl ich bezweifele, dass einer von uns emotional stabil und reif genug war, um zu erkennen, was wir fühlten.

Freitag, 1. April 2011

David Bowie - 3. Baby loves that way - Toy Album



Baby loves that way war auf der Everyone says hi-Single, also nichts Neues für mich (Ich habe zu viel um die Ohren, um Neues wirklich zu würdigen!)..

Dann ist mir mal wieder eingefallen, dass ich zu Baby loves that way *die andere Seite oder das Ende* habe.. Wenn man das Ganze mal sinnbildlich betrachtet, das ist die eine Seite der Medaille und Lory's Lonely is the night ist die andere...

Sonntag, 13. März 2011

Na super...

Ich dachte so bei mir, dass ich mich besser fühlen würde, wenn ich mir für den Ball zur Hochzeit meiner Cousine ein Kleid aussuchen würde... aber das hat die depressive Stimmung auch nicht verbessert, eher das Gegenteil ist der Fall. Also, wenn mir ein Kleid gefiel, dann war's zu teuer: 120 Euro für einmal tragen ist ein wenig außerhalb meines Budgets!

Dann bin ich ja leider fett geworden und wenn ich nicht gerade aussehen will wie eine Wurst in der Pelle oder eine Landpomeranze, die kein Geld für was Ordentliches hat oder wie die Dicke, die sich nicht anziehen kann, dann darf ich entweder eine Nulldiät machen (Kommt bei meiner Stimmung nicht infrage) oder ich muss in die nächstgrößere Stadt und schauen, was man dort für Auswahl hat..

Das ist ja wirklich frustrierend, von Geschäft zu Geschäft zu gehen und nur Kleider zu finden, die einem nur halbwegs oder gar nicht gefallen, beziehungsweise sahen sie auf dem Bügel toll aus und an mir fürchterlich (und das sagte meine Freundin auch, also das war ich nicht alleine).. in einem sah die untere Hälfte so gut aus, dass man annehmen konnte ich hätte abgenommen, bloß oben rum war's die Landpomeranze...

Ich möchte nicht auf einem Ball, auf dem wahrscheinlich eine Menge Ärzte (und was weiß ich nicht für High Society) schwirren, aussehen als könnte ich mich nicht passend anziehen!

PS. Das Schlimmste ist, Bauch-Weg-Unterwäsche nützt oben rum nichts und ich war vorher so stolz auf mich, weil ich Training gemacht habe und es mir am heimischen Spiegel aufgefallen ist, dass ich Erfolg hatte. Das Blöde ist, in den doofen Kleidern sah man das nicht :(

Sonntag, 6. Februar 2011

So ein bisschen fanfiction

Sarah setzte sich an ihren alten Schreibtisch. Sie starrte an die Wand dahinter. Die zwei Landschaftsbilder wurden geflissentlich übersehen, sie starrte die grüne Tapete an. Ihr Blick schien die Wand durchbohren zu wollen.
Warum, verdammt noch einmal, lief ihr Leben ständig aus dem Ruder? Warum, zum Henker, konnte nie irgendetwas laufen wie bei jedem normalen Menschen auch? Ständig lief etwas schief in ihrem Leben. Andauernd fühlte sie sich als würde sie einen Berg besteigen. Ihre Kraft war auch nicht mehr das, was sie mal war. Woher sollte sie die auch kriegen? Sie war einfach ständig fehl am Platze und mehr als einmal der Sündenbock für Dinge, mit denen sie nichts zu tun hatte. Es war doch so einfach den “Freak“ zu beschuldigen. Sie konnte sich nicht angemessen wehren, denn jedes Mal, wenn sie es tat, wirkte sie wie die Schuldige. Das hatte sie gelernt, jeder ging vom Verhalten der “Allgemeinheit“ aus. Sarah verhielt sich jedoch nicht wie die Leute, die sie kannten, daraufhin konnte in den Augen ihres Umfelds jemand wie sie nur lügen. Wer sich anders verhielt, der hatte etwas zu verbergen und konnte einfach nicht Recht haben. Der Witz war, wenn sie sich wie andere verhalten würde, wäre sie nicht mehr “sie selbst“ und würde auf die Art und Weise “lügen“.

Warum war sie nur so anders? Warum konnte sie nicht wie andere auch sein? Es tat einfach weh, ständig der Sündenbock zu sein oder sich fehl am Platze zu sein. Sie fühlte sich, als ob sie nicht hierhin gehörte. Bloß, wohin gehörte jemand wie sie?

Sie seufzte, ihr Blick wanderte unbewusst zu einem der Bilder – ihr Lieblingsbild. Die Waldlichtung lud wie immer zum Spazieren ein. Zum X-ten Mal ging sie im Gedanken den gemalten Weg entlang. Wie jedes Mal, hörte sie die Blätter rauschen, den kleinen Bach plätschern und die Vögel zwitschern. Irgendwie gab ihr das Bild das Gefühl von Heimat. Sie konnte praktisch im Gedanken die frische Waldluft einatmen. Sie atmete tief ein und aus. Sie fühlte die Sonne auf ihrer Haut. Als sie im Gedanken auf einem großen Stein Platz genommen hatte, veränderte sich plötzlich ihr Blickwinkel. Es war, als ob sie wirklich auf den Stein saß. Sie konnte den Hügel mit den Birken überblicken und das war noch nie passiert. Sie erkannte in der Ferne den Schatten eines riesigen Gebäudes, das von Nebel umgeben war. Die graue Suppe verschlechterte die Sicht auf das Gebäude. Interessant, während in dem Wald, in dem sie saß, zwar Herbst war, schien trotzdem die Sonne. Einige Meter weiter gab es einen unheimlich wabernden Nebel, den ihre Gedanken wohl aus irgendeinem Horrorschinken entliehen hatten.
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Na ja, ich habe gemerkt, dass ich das Ding doch wieder ändere ... *seufz*... und ich habe noch so viele Ideen in verschiedenen Richtungen... Dabei weiß ich ja noch nicht mal, ob jemand schon auf diese Ideen gekommen ist. Ich habe Ideen für einen Computer beziehungsweise Handy, dann habe ich eine Idee für einen Musik-Clash, der bestimmt interessant wird, dann Ideen für Geschichten neben den typischen Fanatsy-Ideen wie der Mantel der Zauberin
http://www.facebook.com/pages/Der-Mantel-der-Zauberin/137592672968666?v=wall
sondern auch zum Beispiel einen Sci-Fi.. *seufz* Ich weiß, dass die Ideen funktionieren und wie fast immer gehen diese Ideen für mich verloren, weil jemand anderer die Idee auch gehabt hat und die nötigen Kontakte... und es passiert natürlich auch, dass ich Ideen recht spät habe...

Ich bin eine richtige Ideen-Fabrik geworden mit Ideen, die funktionieren können... zwar nicht alle, aber viele... Ich kann nicht alle umsetzen, deswegen bräuchte jemand, der mir beim Umsetzen hilft beziehungsweise hilft die Leute zu finden, die diese Ideen umzusetzen können. Ich erwarte ja keine Millionen, aber ich habe gute Ideen und würde gerne endlich mal davon leben können...

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