Montag, 30. Mai 2011

Oh, Mann..

Im Moment geht es Frodo nicht so gut, er hat wieder (zum Xten Mal) was an seiner Pfote, aber was noch schlimmer ist gestern hatte er Fieber. Die Tierärztin meinte gestern, wir müssen mit Frodo vorbeikommen... Heute hat er wohl kein Fieber mehr, aber es geht ihm nicht gut, er mag nicht fressen und mag nicht nach draußen gehen (war heute nacht ziemlich langweilig, er lag nur im Auto, bis auf die 2 Mal, wo ich ihn zum Pinkeln rausgeschleift habe und ihn praktisch ins Auto getragen habe... Habe das Fenster offen gelassen, dass er mich im Notfall hätte warnen können...)und dann heult er mir alle Nase lang die Ohren voll und muss ganz dringend verhätschelt werden (sind aber nicht Schmerzen, sondern ist mehr die Aufmerksamkeit, die er haben *muss*, beim Streicheln und knuddeln ist er ruhig) und versucht sich zu verstecken... Ich muss nachher nochmal zum Tierarzt mit ihm, also drückt uns die Daumen...

Sonntag, 29. Mai 2011

Jaja, immer dasselbe...

aber weil ich gerade mit Gefühlen zu tun habe, ist es das Beste so damit umzugehen. Was davon hinterher in meiner fanfiction stehen wird, bleibt offen (und ganz allein mein Problem), weil sich nämlich einiges widerspricht. Na ja, egal.. aber wer Gefühlsduseleien mag, hier zum 1 Millionsten Mal was von der Drama-Queen ;)
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Jareth hatte gemerkt, wie sehr es Sarah belastete ihre Schattenseiten offen zu legen, weil sie befürchtete, er würde ihre Gedanken lesen. Das war jedoch nicht das Ziel einer Seelenpartnerschaft, dabei ging es darum, die Dunkelheit der Seele anzuerkennen und zu akzeptieren. Es ging um eine Partnerschaft, bei der man sich nicht verstellen musste, sondern sein konnte wie man war und das hieß neben der lichten Seite eben auch das Dunkle zu erkennen. Jetzt, da sie diese Verbindung eingegangen waren, konnte Sarah klar sehen, dass ihre Gedanken noch ihre eigenen waren und dass nur ihre Seelen verbunden waren. Ab und zu konnten sie die Gedanken des anderen hören, aber das war nur, wenn sie auf den anderen gerichtet waren. Am Anfang war es furchtbar schwer, die eigenen Gefühle von denen des anderen zu trennen, selbst für jemanden wie ihn, der mit ‘Fremdbestimmung‘ fast sein ganzes Leben zu tun gehabt hatte.
Mit Sarahs Empfindungen klarzukommen war etwas ganz anderes. Ihre Gefühle waren derart weitreichend, dass er oftmals innerhalb von fünf Minuten vom Weinen, übers Grummeln bis hin zum Lachen überging. Einmal wurde es ihm zu viel und er wurde wütend. Er schrie Sarah an, leider verschlimmerte es das Ganze enorm: Zu seinem eigenen Zorn, den Sarah übrigens auch in sich fühlen konnte, kamen Sarahs Emotionen und gespiegelten Gefühle und er fühlte alles in sich brodeln wie in einem Hexenkessel. Das Ganze traf ihn mit einer solchen Wucht, dass es sich für ihn wie eine innere Explosion anfühlte und ihn von den Beinen riss. Auch Sarah hatte damit zu kämpfen, als Folge ihrer Seelenverbindung, dennoch hielt sich auf den Beinen. Sie fasste ihren Kopf mit beiden Händen fest umklammert und kniff die Augen zusammen, dann taumelte sie leicht. Sie fing sich jedoch einen Augenblick später und rannte zu ihrem Mann, der wie ein Käfer hilflos auf dem Rücken lag und sich mit Händen und Füßen gegen das innere Chaos wehrte. Sarah zwang sich selbst zur Ruhe und schickte Jareth positive Bilder und Gefühle über ihre Seelenverbindung. Sie machte sich Sorgen um ihn. Auch seine “Es geht mir gut“-Beteuerung konnte ihr die Besorgnis nicht nehmen. Wieder lag er hilflos auf dem Boden, ein Anblick, der Sarah ein Stich ins Herz gab.
Ohne weiter zu überlegen, kniete sie sich vor ihn, riss seinen Oberkörper an sich und hielt ihn fest in den Armen. Sofort schlang er auch seine Arme um sie und er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Er flüsterte sanft in ihr Ohr: “Ist schon gut, Schatz. Ich habe lediglich die Kontrolle verloren, mehr nicht. Ich gehe nirgendwo hin.“ Er wusste sehr wohl um ihre Ängste, schließlich hatte sie ihn auch schon daran teilhaben lassen. “Deine Gefühle haben mich von den Füßen gerissen. Ich bin derartiges einfach nicht gewöhnt. Du hast eine Menge an Emotionen auf einmal, die ich nicht bewältigen konnte. Dir war es nicht bewusst, da du damit täglichen Umgang hast. Ich bin aufgrund dieser Anhäufung von Gefühlen, die ich nicht einordnen oder unterdrücken konnte, wütend geworden, weil ich mich fast ohnmächtig dem gegenüber sah. Das Einzige, was mir im Labyrinth Klarheit gebracht hatte, waren Stress oder Wut, weil danach mein Kontrollmechanismus eingesetzt hatte. Nur dieses Mal hat meine Wut das Faß zum Überlaufen gebracht. Du hast mein Zorn nicht verstanden und er hat dich verschreckt und ebenfalls wütend gemacht, darüber kam noch deine Sorge um mich hinzu, was weitere Gefühle von dir auf mich übertrug und du hast meine Gefühle widergespiegelt und meine Emotionen kochten über.

Wer hätte gedacht, dass gerade ich mit den Gefühlen eines anderen nicht umgehen kann? Ich war Jahrhunderte lang von einem Dämon besessen gewesen und fremde Empfindungen gewöhnt, aber eine Gefühlsachterbahn von dir wirft mich aus der Bahn. Ich verstehe auch nicht wie du mit meinen Gefühlen dermaßen gut umgehen kannst. Ich habe angenommen, du könntest von meiner dunklen Seite verschreckt werden, nachdem du dich so sehr gegen die Seelenverbindung aufgelehnt hattest. Ich habe geglaubt, dass dich meine Gefühle zerfressen und deine Seele in Abgründe ziehen würden. Es hat bei mir Jahrzehnte gedauert bis ich sie unter Kontrolle hatte. Schließlich sind meine düsteren Gedanken und Gefühlen kein Kinderspiel, alle anderen sind daran gescheitert sie nur zu akzeptieren oder gar zu verstehen und diese Leute kennen nur das, was ich ihnen zeige. Du hingegen kennst die tiefsten Abgründe meiner Seele und du bist immer noch bei mir, schlimmer noch, du liebst mich trotz alle dem.“ Sarah konnte die leichte, schelmische Art, die er mit dem Satz zum Ausdruck brachte, verstehen, es war seine Form von Beruhigung. Er war eben doch ein Charmeur und in gewisserweise ein Traumprinz, obwohl Sarah diesen Ausdruck hasste. Seine verspielte Art, gepaart mit spitzbübischen Charme und liebevoller Aufopferung stellten eine Seite von ihm dar, auf der anderen Seite war er leidenschaftlich in jeglicher Hinsicht, war öfters aufbrausend und seine dunkle Seite war auch nicht zu vergessen, das war alles seine Form von Liebe. Ach, du liebe Güte, sie klang schon wie eine Bekanntschaftsanzeige! Er war nicht perfekt, aber trotzdem war er perfekt für sie. Wie so oft, hatte er seinen Kopf an ihre Schulter gelehnt und fing an mit ihren Haaren zu spielen. Sarah schmunzelte, er hatte Recht gehabt, sie hatte die Verbindung besser verkraftet als er. Er gab sich redlich Mühe ihr alles zu geben, was er konnte, oft musste Sarah ihn ausbremsen, da er in seinem Überschwang ihr dann so viel gab, dass er keine Energie für sich hatte. Sie wollte nicht, dass er sich für sie verausgabte, aber er tat es trotzdem und sie war auch nicht besser.
Einmal war sein Ego dermaßen verletzt, dass sie etwas tat, was sie noch getan hatte und eigentlich nie hatte tun wollen, sie hatte sich ihm damit unterworfen und in gewisser Weise damit ein Teil ihrer Seele überlassen. Nachdem Jareths Ego sich erholt hatte, war er wütend und schockiert über das Ausmaß ihrer Tat, dabei hatte er ihr geschworen, er würde ihr Sklave sein. Diesen Satz aus der Vergangenheit hatte er nach Sarahs Tat umgesetzt und Gleiches mit Gleichen vergolten, er hatte sich ihr in ähnlicher Weise unterworfen, nun besaß sie auch ein Teil seiner Seele. Er hatte in einer aufgebrachten Ansprache klar gemacht, dass sein Ego öfters mal angeknackst sei und dass er es dann mochte ein wenig verhätschelt zu werden, aber sollte sie es noch einmal wagen etwas zu tun, das dermaßen viel von ihr verlangte, würde er die Zeit zurückdrehen und sie höchstpersönlich aufhalten und das wortwörtlich.
Ihre Verbindung war schon recht seltsam, sie kannten den anderen genau und trotzdem konnte jeder seinen eigenen Gedanken alleine nachhängen. Machmal schien Jareth so übermenschlich stark und in Momenten wie diesen wie ein verletzliches Kind. Sarah wurde der Grund bewusst, warum ihr Mann mit ihren Gefühlen nicht umgehen konnte. “Natürlich tue ich das, genauso wie du mich liebst wie ich bin, Schatz.“ Dieser Satz brachte ihr ein seliges Nicken von Jareth ein. “Weißt du, dein Problem ist , dass du wegen des Dämons viele Gefühle unterdrücken oder kontrollieren musstest, während ich sehr oft direkt mit meinen Gefühlen konfrontiert wurde und ihnen freien Lauf lassen konnte. Ich konnte sie ausleben. Na ja, manchmal hat es mich schon in Bedrängnis gebracht wie du aus Erfahrung weißt, trotzdem war es besser als alles zu unterdrücken oder zu kontrollieren, damit sich die Emotionen nicht in mich reinfressen konnten.
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“Mir war nie wirklich klar, was du gefühlt hast. Es war von vornherein sehr verwirrend für mich als Teenager, da hatte ich ständig ein Gefühlschaos nach dem anderen, das ich nicht entwirren konnte. Dann kommt ein Kerl wie du, der Traumprinz schlechthin und Teufel in einem, um die Ecke und ich wusste nicht mehr, was oben oder unten ist. Ich konnte dich nicht akzeptieren, aber loslassen konnte ich dich auch nicht und von dir habe ich Ähnliches empfangen und dann waren noch diese großen, geschwungenen Reden, die mir alles und nichts gesagt haben. Es war wie ein Wechselbad der Gefühle, vor allem, weil du meinen Bruder hattest und mich durch das Labyrinth hast laufen lassen. Auf meiner Liste für Liebesbeweise stehen eben nicht durch Gänge gejagt, durch seltsame und gefährliche Gegenden geschickt und in Fallen gelockt zu werden und durch Kobolde bedroht zu werden. Natürlich wurde mir hinterher bewusst, dass du alles getan hast, damit ich nicht leiden musste, aber wenn du in der Situation bist, kannst du das nicht erkennen. Mich haben auch die Worte “Wenn du tust, was ich sage..“ vor den Kopf gestoßen. Ich wollte gerade den elterlichen Zwängen entkommen und dann kommst du daher und sagst mir, ich solle tun, was du sagst, das hat die Rebellin in mir geweckt. Ich war im Grunde ziemlich unsicher, was Gefühle betraf, trotzdem konnte und kann ich niemand gebrauchen, der mir sagt, wo es lang geht. Wenn du mir klar und deutlich gesagt hättest: “Ich fühle etwas für dich, bleib bei mir, weil ich ohne dich nicht leben kann, dann wäre ich geblieben. Obwohl ich bezweifele, dass einer von uns emotional stabil und reif genug war, um zu erkennen, was wir fühlten.